Mittwoch, 8. September 2010

Logo

So, liebe Freunde, nun hat dieses Blog auch ein Logo.
Um es vorweg zu nehmen warum auf dem Logo keine Grenze eingezeichnet ist: Dieses Blog beschäftigt sich sowohl mit der Politik in der Republik Irland, als auch mit der Politk in Nordirland. Um es kurz zu sagen: Mit Politk und grünen Ideen auf der Insel Irland.
Gefällt es Euch? Dann hinterlasst mir doch einen Kommentar. Danke! :)

Montag, 6. September 2010

Get Ireland growing

get ireland growing
Nein, hier ist ausnahmsweise mal nicht die irische Wirtschaft gemeint. Hier geht es viel mehr um Pflanzen, die wachsen sollen. Genauer gesagt sollen Nutzpflanzen lokal gepflanzt werden um die Früchte ernten zu können. So könnte man es sehr nüchtern beschreiben. Doch steckt eine große Idee hinter dem Ganzen.
Trevor Sargent TD, zu dieser Zeit noch Staatsminister für Ernährung und Gartenbau, startete im März 2009 die Kampagne "get ireland growing".
Diese Kampagne soll den Anbau von Nahrungsmitteln in heimischen Schreber(gärten) fördern.

Warum selbst anbauen?

Besitzt man einen Garten findet man darin meistens Zierpflanzen und/oder eine größere Rasenfläche. Dennoch kaufen wir alle hauptsächlich unsere Nahrung in Supermärkten. Diese großen Flächen eignen sich hervorragend für alle möglichen Nutzpflanzen, die zudem, im Vergleich mit Früchten aus dem Supermarkt, sehr günstig sind. Findet man im Supermarkt auch häufig mal faules Obst und Gemüse, sind die Früchte aus dem Garten immer frisch. Außerdem kann man sich darauf verlassen, dass die Pflanzen nicht gedüngt oder mit Pestiziden behandelt wurden. Man hat es quasi selbst in der Hand. Desweiteren kommen die heimischen Früchte nicht aus fernen Ländern und schonen somit das Klima. Ich habe mich auch schonmal gefragt warum der Knoblauch, den ich im Supermarkt gekauft habe aus China kommt. Knoblauch wächst auch prima im heimischen Schreber(garten). Gärtnern bietet natürlich auch die Möglichkeit Zeit mit der Familie zu verbringen und dabei and der frischen Luft zu sein sowie sich vom Alltag zu erholen.

Ihr habt keinen Garten?

In der Wohnung eignen sich Blumentöpfe gut zum Anbau von frischen Kräutern, die man zum Kochen verwenden kann. Bei größeren Balkonen kann man unter Umständen auch größere Pflanzen wie Tomaten oder Salat züchten.

Wenn man viel Zeit hat und um das entsprechende Umfeld verfügt, kann man auch die Gründung eines Gemeindegartens anregen. Brachliegende Flächen können so wieder sinnvoll genutzt werden. Viele Pflanzen brauchen auch nicht viel Zeit und Pflege. Trevor Sargent, seinerseits ein großer Verfechter des ökologischen Landbaus, zeigt auf seiner Internetseite http://trevorskitchengarden.ie wie man mit wenig Aufwand tolle Pflanzen züchten kann.

Seine Website hat mich auch dazu inspiriert es mal selbst auszuprobieren. In den nächsten Wochen werde ich ein kleines Gewächshaus für die Küche basteln und ein paar Küchenkräuter darin anbauen.

Quellen:
Get growing Kampagnenseite: http://www.getgrowing.ie
Trevor's Kitchen Garden: http://trevorskitchengarden.ie
Pressemitteilung Green Party: http://www.greenparty.ie/en/news/latest_news /food_minister_launches_campaign_to_get_ireland_growing

Samstag, 10. Juli 2010

Das Sommerloch überbrücken

Um das Sommerloch etwas zu überbrücken hier ein kleiner Jahresrückblick der Green Party von 2009. Viel Spaß damit!

Dienstag, 6. Juli 2010

Das Sommerloch

Vom Sommerloch bleibt auch leider mein Blog nicht verschont. So findet sich hier schon lange kein Beitrag mehr. Ich bitte dies zu entschuldigen. Der Blog ist aber definitiv nicht tot! Ein Bachelor-Studium lässt manchmal einfach keinen Freiraum für politische Recherche. Bald gibt es hier jedoch wieder interessantes aus der Politik in Irland zu lesen. Versprochen!
Vielen Dank für Eure Treue,
Timo

Donnerstag, 3. Juni 2010

Civil Partnership

Die Civil Partnership, zu deutsch sinngemäß "eingetragene Partnerschaft", ist ein Gesetzesentwurf zur gleichgeschlechtlichen Ehe, der zur Zeit den beiden Kammern sowie in einem Ausschuss des irischen Parlamentes diskutiert wird. Im Dezember 2009 wurde dieser im Dáil Éireann eher etwas widerwillig von dem Minister für Justiz, Gleichberechtigung und Rechtsreform, Dermot Ahern, vorgestellt. Er stellt eine Umsetzung der Kernforderungen der Green Party aus dem mit Fianna Fáil und den ehemaligen Progressive Democrats beschlossenen Regierungsprogramm dar. Irland ist mit Italien der einzige größere westeuropäische Staat der bisher noch nicht ein solches Gesetz zur eingetragenen Partnerschaft oder gleichgeschlechtlichen Ehe erlassen hat. Weiterhin stehen solche Gesetze derzeit noch in Albanien, Estland und Liechtenstein zur Debatte.

Was sind die Schwierigkeiten?

Versetzten wir uns einmal in die Situation eines Menschen hinein, der seine_n geliebte_n Partner_in nicht heiraten kann, da sie beide das selbe Geschlecht haben. Sie sehen sich in Irland rechtlich bisher mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert.
Dies soll sich mit dem neuen Gesetz ändern. Neue Rechte und Pflichte werden gleichgeschlechtlichen Paaren eingeräumt. So beinhaltet es Paragraphen zu Unterhaltszahlungen, Schutz einer gemeinsamen Wohnung, Schutz vor häuslicher Gewalt, Einwanderung, Steuerrecht, Rentenansprüchen und Erbschaft.
Verstirbt zum Beispiel ein_e Partner_in, hat der/die Andere zur Zeit nicht das Recht auf die Erbschaft. In einem Todesfall fällt also das gesamte Erbe den Verwandten und Hinterbliebenen zu, die nicht unbedingt immer im Sinne des/der Verstorbenen handeln müssen. Aber auch bei einer Trennung nach einer langen Partnerschaft und gemeinsamen Haushalt kann dies zu vielen Problemen führen. Hierzu ein Beitrag von TV3:

Gründe genug damit dieser Gesetzesentwurf endlich zum Gesetz wird.

Kritik kommt von zwei Seiten.

Auf der einen Seite kritisieren Kirchenvertreter das Gesetz und sind besorgt, dass es die Ehe untergräbt. Auf der anderen Seite geht es anderen Organisationen z.B. dem ICCL (Irish Council for Civil Liberties), einer führenden irischen Menschenrechtsorganisation, nicht weit genug. Sie kritisieren, dass das Gesetz auch nur den halben Weg zur wirklichen Gleichberechtigung darstellt. Vor knapp einer Woche hat das Gesetz die Ausschussphase erfolgreich abgeschlossen. GLEN (Gay and Lesbian Network) gab dazu eine Pressemitteilung heraus und kritisiert darin die fehlende Anerkennung und Rückhalt für die gleichgeschlechtlichen Paare, die gemeinsam ein Kind aufziehen.

Der erste Schritt

Ciaran Cuffe, der ehemalige rechtspolitische Sprecher der Green Party, räumt ein, dass es nicht jede_n zufriedenstellen wird, jedoch jetzt das beste Mittel darstellt gleichgeschlechtliche Partnerschaften anzuerkennen und zu schützen.
Das Gesetz zur Eingetragenen Partnerschaft kann also nur als erster Schritt zur vollen Gleichberechtigung gesehen werden. Auch auf der Homepage der Green Party ist zu lesen, dass die gleichgeschlechtliche Ehe angestrebt wird, es wohl aber ein Kompromiss zwischen dem konservativen Regierungspartner und der Green Party darstellt. Die irische Verfassung schreibt nicht fest, dass eine Ehe zwischen Mann und Frau geschlossen werden muss. So bleibt also zu hoffen, dass das neue Gesetz nur einer von vielen Schritten in die Richtung gleichgeschlechtlicher Ehe ist.

Quellen:
Green Party Policy
Irish Times
Pink News
GLEN
Homepage von Ciarán Cuffe
Wikipedia Eintrag
Ich freue mich immer über Kommentare!

Mittwoch, 26. Mai 2010

Bike Scheme Ireland

Bike Scheme Ireland - Das bedeutet so viel wie Fahrrad Programm Irland; ins Leben gerufen von der Green Party, wurde es von der irischen Regierung am 01. Januar 2009 in Kraft gesetzt. Es soll Menschen dazu ermutigen mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Dies hat natürlich einige Vorteile. Es hält Fit, spart Geld (für Benzin oder die Fahrkarte für den ÖPNV) und schont ganz nebenbei auch noch das Klima. Dazu Eamon Ryan, Minister für Kommunikation, Energie und Bodenschätze:



Wie funktioniert das?
Es gibt zwei Wege an dem Programm teilzunehmen.
Der Arbeitgeber kann an dem Programm teilnehmen. Der Arbeitnehmer kann sich ein Fahrrad plus Equipment bis zu 1000€ aussuchen. Der Arbeitgeber spart sich dabei die Sozialversicherungsbeiträge für seinen Angestellten von bis zu 1000€.
Der Arbeitgeber kann es aber auch ganz dem Arbeitnehmer überlassen. So kann das Fahrrad zum Beispiel monatlich von Arbeitnehmer abbezahlt werden. Dieser spart sich dabei zwischen 26 und 47 Prozent des Einkaufspreises durch Steuereinsparungen.

Eine Option für Deutschland?

Trotz, im Vergleich zu Irland gut ausgebautem ÖPNV, würde das Fahrrad Programm eine kostengünstige Alternative bieten. Man ist flexibler und meistens schneller im Stadtverkehr als im Vergleich zum Bus, Bahn oder Auto unterwegs. Allerdings kann es nicht nur bei dem Fahrrad Programm bleiben. Wie in Dublin fehlen auch hier in Köln und auch in anderen Städten gut ausgebaute Fahrradwege, die mit dem Bike Scheme einhergehen sollten. In Dublin wurden dazu 5 Mio. Euro bereitgestellt. Dies wäre ein gutes Projekt für die nächste Rot-Grüne Bundesregierung.

Quellen:
http://www.biketowork.ie/
http://www.greenparty.ie/
http://www.bikescheme.ie/